Weine der Vergangenheit: Alte Weinherstellungstechniken, die moderne Sommeliers zurückerobern
Dank der wachsenden Nachfrage nach authentischen Weinen, die mit der Tradition und dem Territorium verbunden sind, erleben alte Weinbautechniken ein echtes Revival. Eine der faszinierendsten Praktiken ist die Verwendung von Amphoren, großen Terrakottabehältern, die vor Jahrtausenden von den Griechen und Römern zur Gärung und Konservierung von Wein verwendet wurden. Diese Methode, die eine natürliche Mikrooxygenierung ermöglicht, verleiht dem Wein eine Reinheit und Komplexität, die moderne Behälter nicht reproduzieren können. Auch die Weinbereitung in ganzen Trauben, eine weitere alte Technik, erlebt bei Produzenten, die den Charakter des Terroirs hervorheben möchten, ein Comeback.
Dieses Verfahren, bei dem die Trauben vergoren werden, ohne die Stiele abzutrennen, verleiht dem Wein mehr Frische und eine komplexere Tanninstruktur. Ein weiteres Beispiel ist die Gärung in der Flasche, mit der sogenannte „Ahnenweine“ hergestellt werden, Vorläufer moderner Schaumweine, die aufgrund ihrer Authentizität und Originalität den Gaumen vieler Sommeliers erobern. Obwohl diese Methoden weniger konventionell sind, stellen sie eine Rückkehr zu den Ursprüngen der Önologie dar und erobern ihren Platz in der internationalen Weinszene zurück.